Kinder stellen manchmal Fragen, die wir auch nicht immer so ganz genau beantworten können. Heute wollen wir einer dieser Fragen auf den Grund gehen: Wieso können eigentlich Flugzeuge fliegen?
Also aufgepasst, man muss gar kein Physiker sein, um das Prinzip zu verstehen das Flugzeuge in der Luft hält:
Und wer ist Bernoulli?
Der nette Mann mit der Perücke, der in unserer Grafik zwischen dem Piloten und der Stewardess erscheint, ist Daniel Bernoulli. Der Schweizer Arzt, Physiker und Mathematiker wurde 1700 in Gronigen geboren und starb 1782 in Basel. Seine wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Strömungsmechanik prägten die Geschichte der Naturwissenschaft.
Er entdeckte in Versuchen, dass in einem strömenden Gas oder in einer strömenden Flüssigkeit, der Druck geringer wird, wenn die Geschwindigkeit ansteigt (Bernoulli Effekt). Für die Flugzeuge bedeutet dies, dass durch die Form des Flügels die Luftpartikel, die sich auf dessen Oberseite bewegen einen längeren Weg zurücklegen müssen als diejenigen, die sich unterhalb des Flügels bewegen und dass sie somit eine höhere Geschwindigkeit besitzen.
Bernoulli war bekannt dafür, dass er gern Anekdoten erzählte. Eines Tages unterhielt er sich während einer Reise angeregt mit einem sehr gebildeten, aber ihm unbekannten Mitreisenden. Nach seinem Namen gefragt stellte sich Bernoulli schließlich mit den schlichten Worten vor: “Ich heiße Daniel Bernoulli.” Sein Gegenüber hielt das für einen Witz und antwortete mit “Und ich bin Isaak Newton!”.
Eine andere Anekdote berichtet davon, dass Bernoulli eines Tages bei einem Abendessen auf einen berühmten Mathematiker traf, der während des ganzen Essens weitschweifig über die komplizierte Lösung eines schwierigen Problems, das er gerade gelöst hatte, sprach. Am Ende des Abends präsentierte Bernoulli ihm nicht nur eine einfache Lösung für diese scheinbar so schwierige und langwierige Arbeit, sondern Bernoullis Lösung war auch noch besser…