Polen: Platz für unerwartete Gäste
In Polen gehört am Weihnachtsabend ein Bündel Stroh unter den Tisch, das symbolisch für die Krippe steht, aber auch für eine gute Ernte im folgenden Jahr sorgen soll. Die gastfreundlichen Polen halten an Weihnachten immer ein zusätzliches Gedeck und einen Platz am Tisch für einen unerwarteten Besucher oder einen bedürftigen Gast bereit. Außerdem gehört zum Weihnachtsessen, das Teilen einer Oblate: jeder bricht ein Stück seiner Oblate für die anderen Familienmitglieder ab und erhält dafür ein Stück Oblate von den anderen. Auch die Tiere kriegen an Weihnachten eine Oblate, allerdings ist diese nicht weiss sondern bunt. Die Geschenke bringen hier übrigens die Engelchen.
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Ungarn: Der Luca Stuhl
In Ungarn feiert man ähnlich wie in Schweden bereits am 13. Dezember das Fest der Heiligen Lucia, den Luca Tag. Die Ungarn müssen an diesem Tag damit beginnen sich einen “Lucia Stuhl”, Luca széke, zu schreinern, der bis zur Christmesse am Heilig Abend fertiggestellt sein muss. In der Kirche stellt man sich dann auf den selbstgezimmerte Möbelstück, meist ein einfacher Holzschemel, und kann von oben rechtzeitig böse Hexen sehen und sie vertreiben. Die Geschenke bringt hier wie in Tschechien das Jesuskind Jézuska.
Kennen Sie auch einen ungewöhnlichen Brauch? Wenn Sie lustige Weihnachtsbräuche in anderen Ländern kennengelernt haben, schreiben Sie uns! Wir freuen uns über Ihre Kommentare und schreiben gern eine Fortsetzung!
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