Seit Freitag herrscht bei der Lufthansa Ausnahmezustand und ab Mittwoch soll der Betrieb nahezu komplett eingestellt werden. Insgesamt sind 425.000 Fluggäste betroffen.
Es ist der größte Streik in der Unternehmensgeschichte und kostet Deutschlands beliebtester Airline mittlerweile schon Millionen. Am Mittwoch Abend beginnt der Piloten-Streik und er soll bis einschließlich Freitag anhalten. Die Lufthansa hat vorsorglich 3.800 Flüge gestrichen. Aber nicht nur die Lufthansa streikt. Auch die Billigfluggesellschaft Germanwings und die konzerneigene Fracht-Gesellschaft Lufthansa Cargo sind betroffen.
Betroffene Passagiere mit Inlandsflügen haben die Möglichkeit ihr Flugticket gegen eine Fahrkarte der Deutschen Bahn umzutauschen. Alle Passagiere werden versucht auf andere Airlines umgebucht zu werden. Lufthansa-Töchter Swiss, Austrian, Eurowings, CityLine, Air Dolomiti und Brussels Airline sind nicht betroffen und sollen nach Möglichkeit mit größeren Maschinen fliegen, um das Passagieraufkommen zu bewältigen.
Ob Sie betroffen sind, erfahren Sie auf der Webseite der Lufthansa oder Germanwings oder per E-Mail oder SMS, wenn Sie Ihre Kontaktdaten bei der Buchung angegeben haben.
Grund des Streiks sind die Änderungen in den Rentenbestimmungen des fliegenden Personals. So soll das Rentenalter nun nach oben gesetzt werden. Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit ließ verlauten, dass eine Einigung bei einem Treffen der Tarifpartner am vergangenen Sonntag nicht möglich war.